2. Tag der Elektromobilität in Landau

31.05.2015, Landau. Neben dem Delphin hat wie so oft der Twizy die meisten konkreten Nachfragen ausgelöst. Offenbar gibt es Bedarf an Fahrzeugen zwischen Roller und PKW. Selbst der eher konservative deutsche Autofahrer kann sich also für elektrische Leichtfahrzeuge interessieren, wenn das Gesamtkonzept stimmig ist. Man gewinnt allerdings auch den Eindruck, daß der zweite Sitz im Fahrzeug mehrheitlich nicht überzeugt, obwohl er ja eher ein Angebot als eine Verpflichtung ist.

Am Beispiel Roller zeigt sich in Diskussionen immer wieder der Einfluß der Gesetzgebung: Fahrzeuge mit max. 45km/h werden wegen des Geschwindigkeitsunterschiedes zum fließenden Verkehr auch innerorts als gefährlich eingestuft. Das gleiche gilt für Fahrzeuge mit max. 80-85km/h auf der Autobahn, in denen sich die Fahrer regelmäßig vom LKW-Verkehr bedroht sehen. Das betrifft auch ganz besonders Leichtfahrzeuge, die dann nur deshalb abgelehnt werden, weil niemand gerne zum Verkehrshindernis werden möchte. Hier wäre leicht Abhilfe zu schaffen, wenn die jeweiligen Maximalgeschwindigkeiten auf 55km/h bzw. 90-95km/h angehoben würden. Derartige Fahrzeuge sind jedoch eher selten, dann aber umso begehrter.

Interessant: Vielen Passanten war der Nissan Leaf noch nicht bekannt. Daß elektrische PKW wie der Citroën AX Électrique schon seit zwanzig Jahren zuverlässig unterwegs sind, sorgt sowieso immer wieder für Überraschung.

Die Veranstaltung war erfreulich gut besucht, sowohl von Ausstellern als auch von interessierten Passanten. Das gute Wetter und der verkaufsoffene Sonntag haben hierzu beigetragen, und so kamen auch zahlreiche positive Gespräche zustande.

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D.H.