–Die Technik und Funktionsweise

Die in unseren Breiten relativ geringe Strahlungsleistung der Sonne wird über den ganzen Tag in Akkumulatoren gespeichert. So ist es möglich, für kurze Zeit eine hohe Antriebsleistung aus den Akkumulatoren zu entnehmen, zum Beispiel zum Beschleunigen und Bergauffahren. Beim Bremsen und Bergabfahren wirkt der Antriebsmotor als Generator und „tankt" die Akkumulatoren zum Teil wieder auf (Rekuperation). Die Akkumulatoren bilden somit einen Puffer zwischen den Ladeströmen von Solarzellen und Generator und den meist hohen Entladeströmen zum Beschleunigen und Bergauffahren. Das Gleichgewicht liegt bei einer Geschwindigkeit von etwa 30 km/h in der Ebene bei guter Mittagssonne.
Bilder und weitere Informationen zum Delphin gibt es in den Jahresrückblicken
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Fahrleistungen

Mit 6 kW Dauerleistung und 12 kW Kurzleistung erzielt der Delphin eine Höchstgeschwindigkeit von über 120 km/h und eine beachtliche Beschleunigung: von 0 auf 70 km/h in 11 Sekunden. Der Energieverbrauch liegt bei 2 kWh auf 100 km.

Der Meßcomputer - ein technisches Energiesparwunder

Im Delphin ist ein vom Verein selbst entwickelter Meßcomputer eingebaut. Dieser erfaßt 32 Daten wie Geschwindigkeit, Spannungen, Ströme, Temperaturen und gibt dem Fahrer Aufschluss über seinen Fahrstil und den Umgang mit der Energie. Alle erfaßten Daten werden während der Fahrt auf einer entnehmbaren Speicherkarte gespeichert und später auf einem Personal-Computer ausgewertet, bei Bedarf auch während eines Wettbewerbs. Es können Graphiken über den zeitlichen Verlauf aller Daten ausgegeben werden oder statistische Mittelwerte ermittelt werden.

Besondere Aufmerksamkeit wird den einzelnen Blöcken des Batteriesatzes geschenkt. Der Verlauf der Einzelspannungen wird überwacht und als Grundlage zur Beeinflussung (Ladung) der einzelnen Blöcke verwendet. Nur so erreicht der Batteriesatz als Ganzes seine volle Leistungsfähigkeit. Die gesamte Meßanlage benötigt lediglich eine Leistung von 0,5 W.